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Einleitung: Steam – Das Spiegelbild des globalen Gaming-Marktes
Steam ist mit seinen über 130 Millionen aktiven monatlichen Nutzern längst zur wichtigsten Quelle für Marktstatistiken im Bereich Gaming-Hardware avanciert. Die vom Steam-Hardware-Survey jenes Jahres erhobenen Zahlen sind für Hersteller, Händler, Gamer und Technikbegeisterte gleichermaßen relevant. Mit Steuerdaten zu Betriebssystem, RAM, CPU, Bildschirmauflösung und vor allem Grafikkarten lässt sich der Puls des internationalen Gaming-Hardwaremarkts exakt bestimmen.
Der Fokus liegt diesmal auf den 10 beliebtesten Grafikkarten der Steam-Community im Herbst 2025 – und die Ergebnisse überraschen selbst langjährige Beobachter.
1. Methodik und Aussagekraft der Steam-Statistik
Steam erhebt seit Jahren detaillierte technische Daten seiner Nutzer. Das betrifft:
- Version des Betriebssystems
- RAM-Größe und CPU-Takt
- Prozessorkerne
- Typ und VRAM der Grafikkarte
- Display-Auflösung, Multi-Monitor-Konfiguration
- Freier Speicherplatz (mittlerweile fast nur noch SSDs)
- Systeme für VR-Gaming
Die Steam-Grafikkarten-Hitliste ist so aussagekräftig, weil sie sich auf Millionen aktive Gaming-PCs weltweit stützt. Trotz kleiner methodischer Schwächen (z.B. wenig CPU-Modellinfos) bietet sie das umfangreichste Bild zum Hardwareeinsatz der Gamerszene.
2. Die Top 10 Grafikkarten auf Steam 2025
Im Folgenden werden die wichtigsten Modelle und ihre Marktstellung beleuchtet.
1. GeForce RTX 4060 Laptop GPU
Die populärste Grafikkarte ist keine klassische Desktop-GPU, sondern das Laptop-Modell der GeForce RTX 4060. Das zeigt einen Wandel: Immer mehr Gamer ziehen leistungsstarke Notebooks klassischen Gaming-PCs vor – nicht zuletzt, weil die Mobilvarianten der RTX 4060 leistungsmäßig nur 8–10% hinter ihren Desktop-Pendants liegen. Preislich beginnt das Feld der Gaming-Laptops mit dieser GPU bei rund 1000 Euro, durchaus ein High-End-Segment.
2. GeForce RTX 3060
Ein Dauerrenner: Bereits seit 2021 dominiert die RTX 3060 und feiert 2025 ihren fünfjährigen Marktgeburtstag. Sie punktet mit 12 GB VRAM und sorgt in 1080p für hohe FPS auch in neuen Titeln – meist mit mittleren Einstellungen. Für preisbewusste Gamer ist die RTX 3060 besonders als Gebrauchtmodell attraktiv – neu lohnt sich der Kauf kaum noch.
3. GeForce RTX 4060 (Desktop)
Auf Platz drei reiht sich die Desktop-Variante der RTX 4060 ein, sparsamer im Verbrauch und leistungsstark genug für aktuelle Games – wenn auch nicht in maximaler Grafikpracht. 8 GB VRAM sind mittlerweile knapp bemessen, das Feature „Frame Generation“ bringt Extra-FPS, der Nachfolger RTX 5060 ist oft ähnlich, teils günstiger.
4. GeForce RTX 3050
Die RTX 3050 ist zwar aus Sicht vieler Experten zu teuer, aber nach wie vor beliebt, weil sie in Onlinegames und Solospielen genügt und DLSS für angenehmere Darstellung sorgt. Trotz Konkurrenz durch AMDs Radeon RX 6600 bleibt sie im Mainstream präsent.
5. GeForce GTX 1650
Bemerkenswert bleibt die Dominanz der GTX 1650 – Budgetsegment, nur 4GB VRAM. Sie war lange die Nummer eins, weil sie von den hohen Preisen des Mining-Booms profitierte und für casual Gaming genügte. Im Jahr 2025 reicht sie aber nur noch für ältere oder grafisch anspruchslose Titel.
6. GeForce RTX 4060 Ti
Das Modell ist in der Kritik, weil es oft von der älteren RTX 3060 Ti geschlagen wird und in QHD (1440p) seine Grenzen zeigt. Die 8GB/16GB-Versionen sind teurer, die VRAM-Bandbreite schwach, was Gaming in hohen Auflösungen erschwert.
7. GeForce RTX 3060 Ti
Das Verhältnis von Speicherbandbreite und Energieeffizienz hebt die RTX 3060 Ti von Nachfolgevarianten ab. Skandale um fehlerhafte Hynix-Speicher haben der Reputation aber kurzzeitig geschadet.
8. GeForce RTX 3070
Auch die RTX 3070 wird für zu wenig VRAM kritisiert (nur 8GB), vor allem für 1440p und Ultra-Settings. Trotzdem ist die Karte weit verbreitet und bleibt ein Leistungsgaranten; teurere Modelle mit 16GB VRAM sind dem Trend der geplanten Obsoleszenz geschuldet.
9. GeForce RTX 3060 Laptop GPU
Die zweite Notebook-GPU in der Top-10-Liste zeigt, wie stark Gaming-Laptops den klassischen Desktop-PC verdrängen. Die 3060 Laptop-GPU ist günstig und für viele, die mobil bleiben wollen, die erste Wahl.
10. Radeon(TM) Graphics (integriert)
Erst auf Rang zehn taucht mit Radeon(TM) Graphics ein AMD-Produkt auf – allerdings keine dedizierte Karte, sondern eine integrierte Lösung in Notebooks oder günstigen PCs.
Diskrete Radeon-Grafikkarten (z.B. RX 6600) liegen abgeschlagen auf Platz 29 und unterstreichen das Monopol von Nvidia im Gaming-Segment.
3. Markttrends und Hintergründe
Mobilität und Preisbewusstsein
Der Trend zu Gaming-Laptops hält an. Gamer schätzen Flexibilität, und da die Performanceunterschiede zwischen Mobil- und Desktop-Versionen gering sind, sind Gaming-Laptops die bevorzugte Wahl. Auf Notebook-GPUs wie der RTX 4060 ist Gaming in moderner Grafik problemlos möglich.
VRAM-Knappheit und „geplante Obsoleszenz“
Der Wunsch nach mehr VRAM ist größer denn je. Nvidia fährt eine Strategie, bei der sie Spitzenmodelle mit geringem Speicher ausstattet, damit Nutzer schneller zu teureren Karten mit mehr VRAM wechseln. Aktuelle Spiele verlangen immer mehr, und 8GB gelten mittlerweile als unteres Minimum.
AMD schwächelt im Gamingsegment
Die geringen Verkaufszahlen von AMD-Karten sind auffällig. Radeon RX 6600 ist erst auf Platz 29 zu finden. Die neue RX 9060 XT ist noch gar nicht sichtbar. Die Gründe liegen im geringeren VRAM, der schlechteren Performance pro Euro und der ungenügenden Marktdurchdringung.
Gebrauchtmarkt boomt
Gerade die RTX 3060 wird oft gebraucht gekauft, weil der Neupreis zu hoch ist und die Leistung für viele Spiele ausreicht. Auch Modelle wie die GTX 1650 sind bei Budget-Gamern beliebt.
4. Fazit: Status quo und Ausblick
Nvidia dominiert den Markt für Gaming-Grafikkarten auf Steam weiterhin deutlich. Die RTX 4060 Laptop GPU und die Desktop-Versionen der RTX 3060/4060 stehen ganz oben, AMDs Produkte sind als diskrete Gaming-Karten kaum gefragt. VRAM ist in modernen Spielen oft der entscheidende Flaschenhals – 8GB reichen vielerorts nicht mehr aus.
Der Trend zu mobilen Geräten, die wachsende Bedeutung des Zweitmarkts und die stagnierende Konkurrenz durch AMD sind die wichtigsten Entwicklungen auf dem Markt. Für Gamer bedeutet das: Wer auf Zukunftssicherheit setzt, greift zu Karten mit viel VRAM oder bleibt im Laptopsektor flexibel.
Der fortgesetzte Mangel an Wettbewerb könnte mittelfristig zu Preiserhöhungen und weniger Innovationen führen. Die aktuelle Steam-Statistik ist damit nicht nur Spiegel, sondern Warnsignal für alle Hardware-Hersteller und -Käufer.

 
						
				
 
                     
                    