26. November 2025

Comeback auf dem Bitcoin-Markt – Chinas Anteil am globalen Mining klettert wieder auf 14%

Der Kryptomarkt erlebt eine spektakuläre Trendwende: China, das 2021 einen drastischen Bann gegen Bitcoin  Mining verhängte und zeitweise als erledigter Player galt, erobert sich wieder einen zweistelligen Anteil an der globalen Rechenleistung. Was treibt das „stille Wiedererwachen“ des Krypto-Minings im Reich der Mitte? Und wie reagieren Markt, Technik und Politik auf den neuen Trend?

Hashrate-Rekord: Chinas Mining-Anteil wächst

Aktuellen Daten zufolge liegt Chinas Anteil am globalen Hashrate-Netzwerk bei über 14% – das entspricht etwa 145 EH/s. Der Wert stieg innerhalb eines Quartals um satte 13,8 Prozent. Experten betonen: Das Mining hat das Land nie wirklich verlassen – es verlagerte sich nach 2021 einfach „in den Schatten“.

Xinjiang bleibt ein Zentrum günstiger Energie

Insbesondere die Region Xinjiang, historisch inoffizielle Hauptstadt des Mining, profitiert von billigem, aber kaum transportierbarem Strom. Dort entstehen neue Farmen – die günstigen Bedingungen locken immer mehr Unternehmer zurück.

Schon vor dem offiziellen Verbot galt Xinjiang als das Herz der chinesischen Mining-Industrie. Selbst jüngste Polizeirazzien konnten das Business nicht dauerhaft lähmen.

Politischer Drahtseilakt: Offiziell verboten, de facto im Graubereich

Trotz weiter bestehender gesetzlicher Restriktionen gibt es laut Branchenbeobachtern wirtschaftliche Spannungen, die einen pragmatischeren Umgang mit dem Thema fördern. Marktbeobachter sehen in jedem Schritt zur Lockerung oder Duldung des Minings einen Impuls für die globale Erzählung von Bitcoin als unabhängigem, „staatenresistentem“ Asset.

Nachfrage und Marktsignale

Mit dem jüngsten Bitcoin-Höchststand im Oktober über $126.000 und einer krypto-freundlicheren Politik der US-Regierung unter Präsident Donald Trump stieg die Mining-Aktivität wieder an.
Branchendaten belegen: Hersteller wie Canaan  steigern ihren Umsatz in China rasant; der Umsatzanteil stieg 2023 auf 30,3% und erreichte im Q2 2025 sogar mehr als 50%.

Stimmen aus der Industrie

  • Einer der führenden Mining-Anwälte prognostiziert schrittweise Lockerungen, weil das Geschäft zu profitabel und dezentralisiert ist, um es zu stoppen.
  • Die Rückkehr von Minern, insbesondere dort, wo Strom billig ist, gilt als eines der wichtigsten Marktsignale der letzten Jahre.

Chinas Krypto-Mining bleibt ein Schlüsselthema für den Bitcoin-Markt

Auch ohne offizielle Kehrtwende sorgt der „graue Boom“ im Reich der Mitte für Bewegung: Chinas Anteil am Mining-Stromnetz steigt, und die Regulierung bleibt ein Balanceakt zwischen Kontrolle, ökonomischen Anreizen und Innovationsdrang. Ein nachhaltiges Wachstum und weitere mögliche Legalisierungen bleiben ein maßgeblicher Risikofaktor – und zugleich ein Treiber für den internationalen BTC-Markt.

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