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Kosmische Wetterlage mit überraschendem Verlauf
In den letzten drei Tagen, vom 6. bis 8. November, erlebt die Erde eine Phase besonders starker geomagnetischer Aktivität – eine Magnetsturmreihe, die laut den Experten der Russischen Akademie der Wissenschaften (Labors für Sonnensystemforschung) zu den intensivsten Ereignissen des Monats gehört. Ausgelöst wurden die Stürme vor allem durch Sonnenausbrüche am 5. und 6. November sowie der Randberührung eines Plasmaclouds am 7. November.
Verlauf und Ursachen: Sonnenausbrüche, Plasmaclouds und Koronallöcher
- Am Morgen des 8. November wurde ein Magnetsturm der Stufe G2.3 dokumentiert – mittlere bis starke Intensität.
- Die erwartete Hauptlast der Plasmacloud traf die Erde nur am Rand, die Hauptmasse zog unerwartet vorbei.
- Der geomagnetische Index Kp zeigte zwar markante Ausschläge, insgesamt blieb das Ereignis im Vergleich zu Prognosen jedoch eher glimpflich.
Timing und Auswirkungen: Wenig Polarlichter, mehr Tagesaktivität
- Die stärksten Aktivitätsspitzen fanden tagsüber statt, sodass Beobachter von Nordlichtern enttäuscht wurden. Die Nächte blieben trotz wissenschaftlicher Prognose „grün“ – also von ruhigem Magnetfeld geprägt.
- Solche Verschiebungen sind laut Astrophysikern grundsätzlich möglich, zeigen aber die Unwägbarkeiten der Sonnenwetter-Forschung.
Wissenschaftliche Fragen: Das rätselhafte „Auflösen“ der Plasmaclouds
- Die Hauptfrage: Wie konnte eine fast frontal gerichtete Plasmacloud ihre Masse auf dem Weg zur Erde derart „verlieren“ bzw. sich im interplanetaren Raum auflösen?
- Dieses Phänomen bleibt gegenwärtig ein Untersuchungsobjekt für die Weltraumforschung – die Antwort birgt wichtige Hinweise auf Schutzmechanismen unseres Planeten und die Prognostizierbarkeit zukünftiger Stürme.
Ausblick: Warnungen und weitere Beobachtung
Geomagnetische Warnungen bleiben in Kraft, da weitere Ausbrüche und gesteigerte Sonnenaktivität in den kommenden Tagen nicht ausgeschlossen werden können. Allerdings sind laut aktuellen Berechnungen keine Magnetstürme von vergleichbarer Intensität wie am 7. und 8. November zu erwarten.